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Der Bundesrat will die Finanzierung der Auskunftstelle für Vergiftungen langfristig sichern
Die nationale Auskunftsstelle für Vergiftungen, Tox Info Suisse, erbringt wichtige Dienstleistungen für Private und Fachpersonen bei Vergiftungen. Die Finanzierung der Auskunftsstelle ist jedoch nicht ausreichend geregelt. Der Bundesrat hat sich an seiner Sitzung vom 3. September 2025 dafür ausgesprochen, dass die während Jahrzehnten bewährte Finanzierung durch Private und die öffentliche Hand gefestigt werden soll. Die Aufgabe von Tox Info wird nicht in Frage gestellt. Ziel ist die Beteiligung der Privatwirtschaft an der Finanzierung und am Betrieb der Auskunftsstelle. Dies kann über eine Vereinbarung mit den betroffenen Branchen oder mittels Gesetzesanpassung geschehen.
Die Schweiz unterzeichnet zwei Abkommen mit Frankreich zur Bewirtschaftung von Rhone und Genfersee
Bundesrat Albert Rösti und der französische Minister Laurent Saint-Martin haben am 4. September 2025 in Genf zwei Abkommen über die Zusammenarbeit im Bereich des Gewässermanagements der Rhone und des Genfersees unterzeichnet. Diese beiden Übereinkünfte ermöglichen es der Schweiz und Frankreich, bei der nachhaltigen Bewirtschaftung dieser Gewässer zusammenzuarbeiten und Ausnahmesituationen wie Hochwasser oder Trockenheit gemeinsam zu bewältigen.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt August 2025
Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO publiziert seine neusten Erhebungen zur Arbeitsmarktsituation in der Schweiz. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich im August 2025 gegenüber dem Vormonat um 2’951 (+2,3%) auf 132’105. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 20’751 (+18,6%). Die Arbeitslosenquote stieg im August 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkt auf 2,8%.
Die Konsumentenpreise sind im August um 0,1% gefallen
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) sank im August 2025 im Vergleich zum Vormonat um 0,1% und erreichte den Stand von 107,7 Punkten (Dezember 2020 = 100). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat betrug die Teuerung +0,2%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Innenentwicklung: Arbeitshilfe für die Interessenabwägung
Die neue Arbeitshilfe «Interessenabwägung für eine qualitätsvolle Innenentwicklung» ist für Akteurinnen und Akteure der Raumplanung ein nützliches Instrument zur Anwendung der Methode der Interessenabwägung. Diese ermöglicht eine qualitätsvolle Innenentwicklung, da sie alle Interessen berücksichtigt, sie bewertet und optimale Lösungen anstrebt. Die Arbeitshilfe, die im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen BWO durch EspaceSuisse erstellt wurde, ist Teil des Aktionsplans Wohnungsknappheit.
Vernehmlassungseröffnung: Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
Umsetzung der Motion 21.4516 Schilliger «Hierarchie des Strassennetzes innerorts und ausserorts sichern»
Die Schweiz stellt eine Million Franken zur Unterstützung der Erdbebenopfer in Afghanistan bereit
Die Schweiz hat beschlossen, eine Million Franken für die Hilfe der vom Erdbeben in Afghanistan betroffenen Menschen bereitzustellen. Drei Tage nach der Katastrophe sind mehr als 1400 Tote und 3000 Verletzte zu beklagen. Die Katastrophengebiete im Osten des Landes nahe der Grenze zu Pakistan sind schwer zugänglich, was die Rettungsarbeiten erschwert.
Vernehmlassungseröffnung: Eidgenössisches Departement des Innern
Verordnung über die Änderung verschiedener Verordnungen im Bereich der beruflichen Vorsorge 2026
Vernehmlassungseröffnung: Eidgenössisches Departement des Innern
Änderung der Verordnung über den Risikoausgleich in der Krankenversicherung (VORA)
Schweiz unterschreibt Vereinbarungen mit Dänemark zur Speicherung von CO2
Die Schweiz hat mit Dänemark am 3. September 2025 zwei Vereinbarungen unterzeichnet, die den Export und die dauerhafte Speicherung von Schweizer CO2 in Dänemark ermöglichen. Zudem dienen sie als Basis für eine weitergehende Zusammenarbeit im Bereich der Negativemissionstechnologien. Dänemark ist nach Norwegen das zweite Partnerland der Schweiz für die CO2-Speicherung. Der Bundesrat hatte diese Vereinbarungen zwischen der Schweiz und Dänemark bereits am 27. August 2025 genehmigt.
Bundesrat berät Auswirkungen der US-Zölle und setzt auf Kurzarbeit
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 3. September 2025 beschlossen, eine parlamentarische Initiative für eine dringliche Ausweitung der Kurzarbeitsentschädigung zu unterstützen. Bei der Beratung der konjunkturellen Auswirkungen der US-Zusatzzölle auf die Schweizer Wirtschaft zeigte sich, dass ein gesamtwirtschaftlicher Einbruch derzeit nicht absehbar ist. Exportorientierte Branchen und einzelne Unternehmen können jedoch stark betroffen sein. Der Bundesrat legt daher den Fokus weiterhin auf punktuelle Verbesserungen der automatischen Stabilisatoren und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Bundesrat will indirekten Gegenvorschlag zur Volksinitiative für eine nachhaltige Unternehmensführung
Schweizer Unternehmen sollen bei ihrer Geschäftstätigkeit die Menschenrechte einhalten und die Umwelt schützen. Gleichzeitig müssen sie im In- und Ausland wettbewerbsfähig bleiben. Um die notwendige internationale Abstimmung weiterhin zu gewährleisten, sind Gesetzesanpassungen notwendig. An seiner Sitzung vom 3. September 2025 hat der Bundesrat entschieden, der Volksinitiative für eine nachhaltige Unternehmensführung einen indirekten Gegenvorschlag gegenüberzustellen.